Fabian Lüscher machte die Ausstattung für Teile vom Film: «Baghdad in my Shadow» von Samir. Nach ersten Drehtagen in Köln fragte er mich an für ein paar Spezialeffekte.

Der eine war interessant: Fabian hatte eine Vernehmungszelle bauen lassen, die eine Art Keller-Lichtluke gegen draussen hatte. Darin sollte, um die Veränderung der Jahreszeiten zu symbolisieren, ein Plastiksack auf dem Schachtgrund vor dem Fenster liegen. Hin und wieder sollte der durch Luftwirbel zu tanzen anfangen, zusammen mit etwas Laub.. Hin und wieder sollte es auch in den Schacht hinunterregnen.

Ich legte zwei Schlauchtüllen unter den Schacht, woran ich Hochdruckventilatorschläuche anbrachte. So konnte ich – genügend weit entfernt, aus einem nahegelegenen Büro heraus – Luftströme durch Hähne so leiten, dass der Sack zu Tanzen anfing. Die Entfernung war nötig, weil O-Ton aufgenommen wurde.

Der Regen hier war so schwach, dass ich Leitungswasser verwenden konnte. Da der Schacht erst kurz vor dem Drehtermin gebaut wurde, konnte ich nicht gross probieren. Weshalb ich mehr Gerätschaften mitnahm, als ich dann tatsächlich brauchen musste.

Das zweite war im Nebengebäude vor einem Fenster Regen zu machen, der in einem schwarzen Molton-Zelt stattfand, das vor dem Fenster aufgebaut wurde. Dies, weil im Film vor dem Fenster Regennacht war..

Hier verwendete ich eine starke steuerbare Pumpe, da ich wusste: Ab einer gewissen Regenmenge reicht der normale Wasserhahn nicht mehr aus. Ein Runner sorgte dafür, dass meine Wasserbehälter immer voll waren – wenn einer leer zu werden drohte, musste er rasch den Ansaugschlauch in den nächsten wechseln. 

Dank der Mitarbeit meiner Assistenten Niklaus Rüegg, Claire Geyer und Catherine Heeb ging alles gut. Sie hatten leider nur je an einem Tag Zeit..